Freitag, 22. Mai 2009

Fruit Picking in Gayndah.

Neulich in Gayndah. Zwei Deutsche auf der Suche nach schnellem Geld. Nach mehreren erfolglosen Anrufen bei Hostels und Caravan Parks in der Umgebung machten wir uns auf nach Mundubbera - mit der winzigen Hoffnung auf eine Jobchance.

Man muss naemlich wissen, dass hier Jobs fast ausschliesslich ueber Unterkuenfte vergeben werden. Also ohne Check-In kein Job. Komisches System! Nur in Gayndah und Mundubbera gab es auch job registries, die fuer Camper in Frage kommen. Insbesondere deshalb, weil dort ein eigenes Gefaehrt benoetigt wird, um zum naechsten Feld zu gelangen. Auf halber Strecke jedenfalls liegt Gayndah, einer der ersten Siedlungen in Queensland und einst mit Brisbane und Ipswich um die Hauptstadt Queensland buhlend, das fuer seinen Mandarinen-Anbau bekannt ist.

Auf Nachfrage per Telefon gibt es hier in den naechsten 3-4 Wochen keine neuen Jobs. Auf Nachfrage in einem der Sheds koennen wir sofort anfangen. Na, wenn das mal kein Glueck ist!

An einem sonnigen Tag fing noch alles ganz harmlos an...

























Auf dem Feld ging es dann richtig zur Sache. Wir - nur behelfsweise in Strandklamotten unterwegs - bekamen eine Umhaengetasche und einen Clipper in die Hand gedrueckt und durften gleich loslegen. Yeah, die ersten 2-3 Stunden bringt das sogar Spass. Mandarinen - in unseren Fall von der Sorte Imperial - pflueckt man naemlich nicht, sondern die klippt man.


























Fuer einen "bin" gab es $ 80. Wieviele Mandarinen in so einen "bin" reinpassen? Unendlich viele. Wir brauchten jedenfalls eine halbe Ewigkeit, um einen zu fuellen. Waehrend andere am Tag bis zu 6 "bins" voll bekamen, haben wir nur 2 1/2 geschafft.
























Nach drei Tagen war aber "leider" auch schon wieder Schluss mit lustig.
Es fing an zu regnen. Und im Regen ernten geht nicht. Voellig zerkratzt an Armen und Beinen verliessen wir dann wieder diese fast schon liebgewonnene Doerfchen. Die Erfahrung wert war es aber allemal! Im Nachhinein erfuhren wir aus der job registry in Mundubbera, dass wir - waeren wir doch noch weiter gefahren - mit Sicherheit einen packing job bekommen haetten, der besser und nach Stunde bezahlt gewesen waere. Mmh, da steckt man halt einfach nicht drin...

Aktueller FARGO-Hoertipp:
The Grates - Burn Bridges
Eine Band aus Brisbane, deren Sound schon oft mit den Yeah Yeah Yeahs verglichen wurde.
http://www.myspace.com/thegrates

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