Montag, 22. Juni 2009

Durch Australiens Outback mit Kakadus.

Strotzend vor Abenteuerlust und frisch gestärkt mit unseren morgendlichen Cerealien fuhren wir von Cairns westlich auf eine immer einsamer werdende Straße.



















Unglaublich, nur wenige Kilometer später war die Landschaft gleich viel ebener, unbewohnter und vor allem monotoner.



















Die Kolossale Leere Australiens ist nich leicht zu beschreiben.



















Das Land ist - wie Bill Bryson in seinem Buch beschreibt, das bei weitem am dünnsten besiedelte der Welt. Hier wohnen pro Quadratmeile nur 6 (!) Menschen. Im Vergleich dazu: Macau (69.000), GB (632).



















Im Outback gab es nur trockenes Gras, niedriges Gestrüpp, rote Erde und eine nicht fassbare Weite. Uns gefiels.



















Jeden Tag fast 10 Stunden unterwegs, mit einer zurückgelegten Strecke zwischen 800-900 km.



















Unterwegs begegneten wir neben diversen von Monstertucks totgefahrenen Tieren, fast einen ganzen Zoo an Lebewesen.



















Darunter Emus, Kängurus, Wallabies, Rinder, Wildpferde, Adler, Ziegen, Ghalas, Reiher, Wildschweine sowie schwarze Rotschwanz- und weiße Kakadus.



















Wer durchs Outback fährt, gehört dazu. Das bekommt man am Besten durch den "friendly finger" anderer Wohnmobilisten mit - sie nehmen die Hand vom Lenkrad und erheben den Zeigefinger, um damit Gleichbesinntheit zu bekunden. Na, das ist doch mal nett!



















Solchen 50-Meter-Trucks begegnet man ab und zu unterwegs...



















Die Hitze ohne Klimaanlage fast unertraeglich.



















Aber dafuer wurden wir mit wunderschoenen Sonnenuntergaengen mitten im Nirgendwo belohnt.



















Am naechsten Tag ging es dann voller Elan und ohne grosse Fisimatenten weiter.
























Durch noch endloser scheinende Asphaltbetten.



















Dann - auf einer der wenigen Rest Areas pausierten wir voellig erschlagen.



















So kann man es uebrigens auch machen: Das Zelt gleich auf dem Dach aufschlagen. Leiter ran und rein in die Gute Stube!



















Hier mit etlichen Caravan-Kollegen - kleine Camper mit Backpackern drin trafen wir so gut wie gar nicht. Die dachten sich bestimmt: Nur fliegen ist schoener, was?!



















Zum Abschluss noch einmal richtig, geteerter Asphalt...



















... und kleine Buschfeuer am Strassenrand.



















Schon nach drei langen Tagen, unzähligen Tankstopps und 5 Liter Öl - unsere alte Tröte hatte ganz schön Durst - erreichten wir eine gemütliche Rest Area kurz vor Katherine, bevor es am vierten Tag bereits in den Kakadu National Park, widerum der Größte in Aussieland, ging.



















Zum Weltnaturerbe gehörend, durchquerten wir bei erdrückender Hitze (gefühlte 40 C) nur einen winzigen Teil des 19.804 m2 flächendeckenden Parks. Fuer die wirklich interessanten Plaetze kommt man naemlich nur mit einem 4WD durch. So'n Pech aber auch...



















Die Wetlands bei Yellow Water.



















Eine Vogelschaar, die besonders in der Trockenzeit zu gegen ist.



















In Nourlangie.



















Der Anblick dieses hochaufregenden Felsvorsprungs in den Steilhängen des Arnhemlands macht verständlich, warum er für die Aborigines so große Bedeutung besaß. Der langgestreckte Felsen aus rotem Sandstein, steigt majestätisch aus dem umliegendem Wald empor und fällt nach einer Seite in gestuften Klippen ab.


















Darunter befinden sich die bekanntesten Stätten der Felsmalerei im Kakadu.



















Ja, Kaengurus gab es damals auch schon!



















Im Gebiet Ubirr steht ein Felsen, der zum Dreh von "Crocodile Dundee" benutzt wurde. Auf dem Bild links zu sehen.


















Ein Blick auf Arnhem Land - nur mit Aborigines zugaenglich.



















Auch in der Trockenzeit ziemlich nass - die Wetlands von Mamukala.



















Ein von Termiten ausgehoehlter Baumstamm. Koennte man bestimmt gut als Grill verwenden...



















Aktueller FARGO-Hörtipp:
Moby - Pale Horses
Der Meister ist zurueck. Richard Melville Hall begeistert mit sphaerischen Klaengen, die nicht nur Fahrstuhlfahrer erfreuen werden. Inspiriert durch ein Interview mit David Lynch, singt sich Amelie, eine Freundin von Moby, durch die Geschichte von bleichen Pferden.
http://www.myspace.com/moby

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