Also doch noch zur Westkueste. Erst wollten wir zu Daniela's Abschied - als kroenenden Abschluss sozusagen - noch zu den Fiji-Inseln fliegen. Doch nachdem wir herausgefunden hatten, dass eine Woche Fiji genauso viel kosten wuerde wie vier Wochen Westaustralien (WA), freundeten wir uns erstaunlich schnell mit dem Gedanken an, doch noch gemeinsam ein letztes Mal vor dem Nachhauseflug auf Reisen zu gehen.
Direkt in der Nacht vor unserem offziellen Auszug aus unserem Haus, ging es dann auch schon los. Da keine Tram oder sonst ein oeffentliches Verkehrsmittel vor 5 a.m. zum Flughafen fuhr, mussten wir wohl oder uebel die Nacht im Terminal verbringen. Doch als wir dann endlich nach 7 Stunden Flug inkl. Umsteigen in Perth und 3 Stunden Zeitverschiebung bei 32 C Grad aus der kleinen Maschine stiegen, war das schnell wieder vergessen...
Sommer. Sonne. Strand. Dass wir das nach zwei Monaten bedecktem Melbourne doch noch erleben durften. Seit langem checkten wir mal wieder in ein Hostel ein. Mmh, eigentlich zum allerersten Mal in Australien. Echt untypisch als Backpacker, das. Die erste Nacht goennten wir uns ein Doppelzimmer, fuer die naechsten drei Naechte war leider nur noch ein 6er dorm frei. Oje, schlafen kann man da drin jedenfalls nicht...
Egal. Zum Glueck gab es auch die Tage, an denen man wundervoll am Strand relaxen konnte. So getan an der beruehmten weiss-sandigen Cable Beach, die sehr weitlaeufig und schoen breit war.
Leider gab es nur sehr wenige Schattenplaetze und ohne Drei-Wetter-Taft im Haar hielt das unsere Frisur nicht laenger als eine halbe Stunde in der prallen Sonne aus.
Doch wenn die Sonne untergeht, kuehlt es auch sehr schnell wieder ab.
Bevorzugt haben wir jedoch den auf der anderen Seite von Broome gelegenen Town Beach, der fast ohne Touris auskam und viel angenehmer zum Schwimmen war.
Hier war der Sand fast rot, was wir vorher so auch noch nicht gesehen hatten.
Ganz Broome erinnerte uns eher an die Rote Mitte und den Weg von Darwin nach Alice Springs.
Einziger Unterschied war, dass wir uns in Broome nicht mittendrin befanden, sondern direkt an der Kueste.
Schon Wahnsinn, dieser Kontrast zwischen rotem und weissem Sand!
Kurz bevor wir uns eine Relocation nach Perth organisiert hatten, d.h. man hat nur eine bestimmte Anzahl an Tagen Zeit, einen Wagen von A nach B zu bringen und bekommt dafuer einen sehr guenstigen Mietpreis und oben drauf noch ein wenig Benzingeld, fuhren wir noch ein letztes Mal mit dem Bus bei Sonnenaufgang zum Gantheaume Point am Ende der Cable Beach.
Roten Klippen soweit das Auge reicht. Dazu der Blick auf den tuerkisfarbenen Indischen Ozean.
Ein 5 km langer Morgenspaziergang erwartete uns, der bis zur naechsten Busstation fuehrte. Hier abgeholt werde konnte man naemlich nicht - nur der allererste Bus am Tag fuehrt hier vorbei! Aber selber befahren, das ist auf der Cable Beach erlaubt. Eine gewisse Aehnlichkeit an die ebenfalls erstaunliche Fraser Island tauchte da in unseren Koepfen auf. Nur das man in Broome nicht ganz so viel Angst vor Haien haben muss, wenn man ins Wasser geht...
Aktueller FARGO-Hoertipp:
Yves Klein Blue - Getting wise
Eine Indie Punk Band aus Brisbane, die noch weiss, wie handfester Rock'n'Roll gemacht wird. Frische, impressive Sounds mit Songwriterqualitaeten, die nicht nur ins Blut, sondern auch ganz schnell in die Beine gehen.
http://www.myspace.com/yveskleinbluemusic
Sonntag, 27. September 2009
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Sehr schöner Bericht!
AntwortenLöschenUnd ich kann es wohl am besten beurteilen... :-)
Liebste Grüsse von Deiner Freudin