Da wir uns in den ersten paar Wochen meist nur in St. Kilda aufgehalten und unsere Troete eine Pause gegoennt haben, entschieden wir uns bald, doch noch ein bisschen von der Umgebung zu erforschen.
Auf ging's zur fabelhaften Brighton Beach im Sueden der Stadt.
Hier bin ich gern, hier moechte ich bleiben.
Leider noch nicht ganz das erhoffte Strandwetter, aber die Sonnenbrillen durften trotzdem schon mal zum Einsatz kommen.
Strand und Melbourne. Wie passt das zusammen? Seht selbst!
Bei uns gibt es Strandkoerbe, hier gibt es Strandhaeuschen...
Doch was waere Melbourne ohne ihre beeindruckende Innenstadt. Um dem geneigten Leser diese wunderbare Stadt etwas naeher zu bringen, haben wir versucht, die schoensten Gebaeude und Plaetze auf Kamera festzuhalten. Folgt uns auf unserem Stadtrundgang. Erster Stopp: Das St. Pauls Cathedral.
Der zentrale Treffpunkt ueberhaupt: Der Federation Square! Der Glaskasten in der Mitte ist der Visitor Information Centre.
Flinders Station, eines der groessten und aeltesten Bahhoefe der Stadt. Jeden Tag fahren hier mehr als 1.500 Zuege durch.
Das Melburnian idiom "I'll meet you under the clocks" versteht man, wenn man direkt darunter am Eingang steht. Wer gute Augen hat, erkennt, dass es sogar eine Linie gibt, die "Altona" heisst! Ich wuerde mal behaupten, dass wer sich in Hamburg wohl fuehlt, sich in Melbourne auch zuhause fuehlen wuerde.
Die "City-Circle-Tram" faehrt - wie der Name vermuten mag - einmal um die Stadt herum. Praktisch, vor allem weil sie fuer "Umme" ist.
Das Australian Centre for the Moving Image beherbergt tolle Ausstellungen zu Film- und Audiokuenstlern sowie mehrere Kinosaele.
Im Ian Potter Center wird ebenfalls Kunst & Kultur dargeboten.
Doch nicht nur tolle Gebaeude, sondern auch herrliche Gruenflaechen gibt es in Melbourne. Nicht zu verachten, soll die Stadt mit den Royal Botanical Gardens die Schoensten in ganz Australien haben. Hier haben nicht nur Baeume lange Aeste...
... sondern auch die Voegel in Form von Haelsen!
Mein kleiner greuner Kaktus steht draussen vorm Balkon. Hollari, hollari, hollaro!
Palmen sind hier keine Seltenheit. Aber ein solches Exemplar war bisher mir sogar fremd. Sieht aus wie ein umgedrehter Haehnchenschlegel!
Mitten im Park kann man sich auf der Long Island entspannen. Leider hatte ich mir hier drunter etwas anderes vorgestellt... Naja, warten wir mal ab, bis der Sommer kommt!
Eine weitere interessante Pflanzenart. Den Namen weiss ich leider nicht mehr.
Wie zur Zeit jede groessere Weltstadt, besticht auch Melbourne mit einem Riesenrad - zu sehen am Yarra River.
Die Bruecke der St. Kilda Road in die Stadt.
Nah am Wasser gebaut, gefaellt uns Melbourne von jeder Seite.
Eine goldene Riesenwespe am hoechsten Gebaeude der City. Was das wohl wieder fuer eine Bedeutung hat?
Die pompoese Flinders Station in voller Laenge. Davor die Fussgaengerbruecke namens Sandridge.
Nicht nur in Hong Kong zuhause: Skyscraper.
Ob Brisbane oder Melbourne den Namen zuerst hatte, weiss ich nicht. Aber hier ein Blick auf den Southbank-Bezirk - mittendrin tummeln sich Hunderte von Geschaeftstuechtige!
Das Einkaufszentrum von Southbank: Southgate.
Die Skyline von Melbourne. Klein, aber oho.
Was wir sonst so in unserer Freizeit machen? Mmh, andere Backpacker-Kollegen in ihren Haeusern besuchen, bekocht werden und DVDs gucken.
Kulturell hat Melbourne auch so einiges zu bieten, was mich schwer an Hamburg erinnert. Zum Beispiel meine geliebten Schaufensterkonzerte bei Michelle Records, die ich mir hier jetzt bei Northside Records ansehen kann. So geschehen bei der Soultruppe " Cookin' on 3 Burners" mit der famosen "Kylie Auldist" von The Bamboos-Fame.
Ein paar Tage spaeter besuchte ich das Konzert der canadischen Handsome Furs im Corner Hotel. Danke Ilka fuer den exzellenten Tipp!
Doch was waere die Kultur, insbesondere die australische Filmindustrie, nur ohne ihre tollen Filmkulissen. So besuchten wir eines Tages das Mysterium des Hanging Rocks 70 km nordwestlich von Melbourne - natuerlich im Partnerlook.
Am besten bekannt nach der Verfilmung des Romans "Picnic at Hanging Rock" von Joan Lindsay aus dem Jahre 1970.
Kein geringer als der Australier Peter Weir, Filmregisseur von "Dead Poets Society" und "The Truman Show", nahm sich der Geschichte ueber einer Gruppe von Schulmaedchen an, die sich am Valentine's Day 1900 zu einem Picknick zum Hanging Rock aufmachten und dabei drei von ihnen auf mysteriöse Weise verschwanden - ein Klassiker.
Das "Abseiling" haben wir mal ausgelassen...
Mmh, ganz schoen unheimlich hier.
Aber irgendwie doch beeindruckend.
Man muss den Film gesehen haben, um zu verstehen...
wie der Berg einen einnimmt...
erstaunt...
... und fesselt.
Im Park unterhalb des Rocks entdeckten wir aeusserst wachsame Kaenguruhs.
Da huepfen sie!
Ein weiters Kulturhighlight war die Melbourne Spring Fashion Week, bei der wir es uns einfach nicht nehmen lassen konnten, die ein oder andere Fashion Show zu besuchen. Zum Beispiel Mode von David Jones fuer das Naechste Pferderennen.
Sommerkleider von Myers, getragen u.a. von Miss Universe 2004 - Jennifer Hawkins, in der Mitte.
Der passende Federhut zum abendlichen Flanieren bestaunten wir im QV.
Dann rief erneut die Pflicht: Die Neuregistrierung unserer Troete stand unmittelbar hervor. Schon wieder Geld in dieses Auto stecken, das uns soweit gebracht, aber trotzdem schon so viel Dollar gekostet hat? Mmh, doch schon wieder verkaufen wollten wir sie auch nicht. Doof nur, dass der Wagen in New South Wales registriert ist und nicht in Victoria, wo wir uns gerade aufhalten.
Da denkt man, Australien ist ein Land mit nationalen Gesetzen, aber leider Fehlanzeige. Jeder Staat macht so ziemlich sein eigenes Ding und benoetigt fuer die Autoanmeldung andere Papiere. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir mussten uns schleunigst das naechstgelegene Dorf in NSW suchen und dort mal eben so hinduesen. Gluecklicher Gewinner war Moama, 300 km noerdlich von Melbourne gelegen, das wir in einer Tages(tor)tour besuchten, um einen Safety-Check machen zu lassen. Danach waren wir erstmal voellig erledigt. Wieviel Benzin und Kosten da wieder drinsteckten, kann sich der geneigte Leser sicher denken.
Egal, einen Tag spaeter kamen uns naemlich Filip & Anneke aus Brisbane besuchen und schon war der gesamte Stress wieder vergessen! Zugeprostet haben wir uns dann alle in der Little Creatures Brauerei in Fitzroy.
Am liebsten besorgen wir uns unser Mittagmenu bei Grill'd, einem ausgzeichneten Burgerladen bekannt in ganz Australien. Sieht doch ganz lecker aus, oder?
Nicht ganz so appetitlich war dann der Anblick eines Wartenden an der Busstation von St. Kilda.
Davon liessen wir uns aber nicht den Spass verderben und sprangen auf dem Pier in die Höh.
Sobald das Wetter hier besser wird, versuche ich mich mal wieder als Segler - versprochen. Denn wenn ich sowas hier sehe, muss ich einfach wieder aufs Wasser!
Wie bereits zuvor angekuendigt, nutzen wir unseren Auszug, um noch eine kleine Reise an die Westkueste Australiens zu machen. Denn uns im letzten Monat vor Danielas Heimreise noch einmal eine Wohnung zu zweit zu suchen, waere zu viel Aufwand.
Ausserdem hoeren wir gerade von allen Seiten, dass man Western Australia unbedingt noch gesehen haben muss, bevor man wieder das Land verlaesst. Die Troete lassen wir schweren Herzens hier und mieten uns dann vor Ort was. Sogar eine Ueberfahrt von Broome nach Perth ist bereits organisiert. Los geht's am Freitag nach Broome, wo 30 C im Schatten auf uns warten. Yeah!
Aktuelle FARGO-Hörtipps:
Bertie Blackman - Heart
Lisa Mitchell - Coin Laundry
Georgia Fields - One Finger
Diesmal gleich drei Hörtipps. Drei Singer-Songwriterinnen, die in Australien Furore machen (werden). Bertie ist sehr direkt und aggressiv, Lisa die neue Hope Sandoval von Mazzy Star und Georgia experimentierfreudig und gefuehlvoll.
http://www.myspace.com/bertieblackman
http://www.myspace.com/lisalisamitchell
http://www.myspace.com/georgiafields
